Arbeitskreis Umwelt am 1. bis 2. Oktober 2020 in Rendsburg

Stiftungen agieren derzeit in einem gesellschaftlichen Umfeld, das angesichts der COVID19-Pandemie und der zunehmend wahrnehmbaren Folgen des Klimawandels von großen Unsicherheiten geprägt ist. Zugleich können eine klare Prioritätensetzung und kraftvolle Allianzen die Chance dafür erhöhen, die erforderlichen Transformationsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung zu vollziehen.

Als Umweltstiftungen sehen wir drei große Aktionsfelder im staatlich-politischen, im zivilgesellschaftlichen sowie im Wirtschafts-und Finanzbereich, die wir besonders hervorheben möchten:

1. Ambitionierter Klimaschutz und Biodiversitätsschutzmüssen gerade angesichts von COVID19 sehr viel stärker zusammengedacht werden. Eine Trennung dieser Bereiche ist nicht zielführend. Die Naturund das Klima lassen nicht mit sich verhandeln!
2. Die Globalen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen(SDG), die 2030 erfüllt sein sollen, ermöglichen es, die Gesundheits-, Gerechtigkeits-und Zukunftsfragen wirklich kohärent anzugehen und auch künftigenPandemien neuer gefährlicher Infektionskrankheiten etwas entgegen zu setzen.
3. Wir müssen europäisch denken und agieren: Uns kommt eine hohe Verantwortung zu, kraftvoll und glaubwürdig in Sachen Klimaschutz, Biodiversitätsschutz und Nachhaltigkeit zu handeln. Dies geht nur über eine enge europäische Zusammenarbeitim Kontext des European Green Deal und durch mehr transformative Kooperation mit Partnern weltweit.

Wir Umweltstiftungen gehen voran underwarten gerade jetzt entschlossene Anreize der Politik auf allen Ebenen (lokal-kommunal, auf Länder-und Bundesebene, aber auch im europäischen Kontext) für ein wirksames und ambitionierteres Engagement aller gesellschaftlichen Akteurein diesen Aktionsfeldern.

Wir selbst werden die Entwicklungen in diesen Aktionsfeldernsichtbar gegenüber unseren Stakeholdern kommunizierenund stärker in unsere Arbeitspraxis integrieren.