Veranstaltungen

Das Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands bietet Interessierten online wie offline verschiedene Veranstaltungsformate zum Austausch und zur Weiterbildung.

Unsere Veranstaltungsformate im Überblick

Termine 2024

Das war der Bürgerstiftungskongress 2024

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Katharina Lippold-Andrae

Katharina Lippold-Andrae

Referentin Weiterbildung und Veranstaltungen

Tel. +49 (0)30 897 947 - 92

Fax +49 (0)30 897 947 - 91

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Engagement – Einsamkeit – Demokratie: Unter diesem thematischen Dreiklang fand das Treffen der Bürgerstiftungen vom 13. bis 14. September 2024 in Hamburg statt. Ein besonderes Highlight im Vorfeld des Kongresses war der Kick-Off zur NDR-Spendenaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“. Die Aktion, die am 02. Dezember 2024 startet, widmet sich dem Engagement gegen Einsamkeit und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Partner der Spendenaktion sind rund 80 Bürgerstiftungen aus Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Bei der Auftaktveranstaltung präsentierten sich die Bürgerstiftungen den Redakteur*innen, Journalist*innen und Autor*innen des NDR – und stießen auf begeisterte Zuhörer*innen.

Anschließend ging es nach Bergedorf ins KörberHaus zur Jahrestagung unter dem Motto „Haltung zeigen! Bürgerstiftungen für Toleranz und Vielfalt“. Hier stellten Bürgerstiftungen erneut ihre wichtige Rolle als Verfechterinnen demokratischer Werte heraus. Mit der „Selbstverpflichtung für Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt“ setzen sie klare Zeichen und halten die Demokratie lebendig – sei es durch die Vermittlung von Patenschaften oder niedrigschwelligen Mitmach-Angeboten.

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses stand vor allem die Frage im Vordergrund: Wie erreichen wir die Menschen? Neben Fakten und Argumenten wurden auch kreative Formate und Kanäle diskutiert, die den Zugang zu bürgerschaftlichem Engagement erleichtern. Auf dem Podium diskutierten Jonathan Sachse von correctiv.lokal, Johanna Singer, Bürgerstiftung Meißen, und Heike Schmidt, BürgerStiftung Hamburg, moderiert von Paul Kuhlmann, über spannende Ansätze und Ideen. Einmal mehr wurde deutlich: Es gibt bereits viele erfolgreiche Projekte und Initiativen, die sichtbarer gemacht und skaliert werden sollten.

Am zweiten Kongresstag lag der Fokus auf dem Thema Rechnungslegung sowie dem kollegialen Austausch. In thematischen Gesprächsrunden tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen aus und diskutierten aktuelle Herausforderungen ihrer täglichen Arbeit.

Veranstaltungsort: KörberHaus, Holzhude 1, 21029 Hamburg (Sie erreichen das KörberHaus über die Brücke Am Schiffwasser (Eingang Bergedorfer Straße) und über den Eingang Holzhude.)

FREITAG, 13. September 2024 

Die norddeutschen Bürgerstiftungen treffen sich um 10:00 Uhr im NDR Funkhaus und kommen anschließend zum Bürgerstiftungskongress in das KörberHaus.

12:00 Uhr: Führung durch das KörberHaus (optional)

13:00 Uhr: Ankommen und Mittagsimbiss 

14:00 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Themen des Kongresses  
Annalena Jonetzko, Körber-Stiftung 
Ulrike Reichart, Leiterin Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands
Friederike von Bünau, Generalsekretärin Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

14:15 Uhr: Input und Gespräch "Haltung zeigen! Bürgerstiftungen für Toleranz und Vielfalt"
CORRECTIV, Jonathan Sachse, Leiter des CORRECTIV.Lokal-Netzwerks

Jonathan Sachse ist Gründungsmitglied von CORRECTIV und war dort als Reporter an zahlreichen Recherchen beteiligt. Im Jahr 2020 übernahm er die Leitung von CORRECTIV.Lokal, einem Netzwerk für Recherchen im Lokaljournalismus. Zu seinen Kernthemen zählen Recherchen im Lokalen, ganz grundsätzlich die Themen Machtmissbrauch und Angriffe auf die Demokratie sowie Missstände im Sport.

An der Diskussion nehmen Vetreter*innen folgender Organisationen teil:

  • CORRECTIV: Jonathan Sachse
  • Bürgerstiftung Meißen: Johanna Singer
  • BürgerStiftung Hamburg: Heike Schmidt

Moderation: Paul Kuhlmann 

15:30 Uhr: Kaffeepause 

16:00 Uhr: Austausch an den Thementischen 
An drei verschiedenen Thementischen tauschen wir uns zu Erfahrungen und Herausforderungen bei der Umsetzung von Demokratieprojekten sowie demokratiefördernden Aktionen aus. Ziel ist es, als Bürgerstiftungsnetzwerk zu zeigen, was wir bereits zum Thema Demokratie tun und neue Ideen für die eigene Arbeit zu entwickeln.

  • Thementisch 1: Junge Menschen für Demokratie und Engagement gewinnen, Stiftung Aktive Bürgerschaft
    Junge Menschen in Deutschland sind so pessimistisch wie nie. Das zeigt die Studie “Jugend in Deutschland 2024". Zukunftsangst und politische Unzufriedenheit führen bei den 14- bis 29-Jährigen demnach zu einer erhöhten Bereitschaft, rechtspopulistische Parteien zu wählen. Dem können Bürgerstiftungen aktiv entgegenwirken. Hier können junge Menschen Verantwortung übernehmen, Selbstwirksamkeit erfahren und demokratische Kompetenzen erwerben. Wie dies gelingen kann, wird anhand praktischer Beispiele, wie Kinderbeiräten und dem Service-Learning-Programm sozialgenial vorgestellt und diskutiert.  
  • Thementisch 2: Zusammen lokal stark sein, Dr. Fazlı Doğan, Ausbildungscampus Stuttgart 
    Bürgerstiftungen fungieren als wichtige Orte der Begegnung, indem sie Menschen verschiedener Herkunft und Lebenslagen zusammenbringen und den Austausch fördern. Projekte wie Patenschaftsprogramme stärken den sozialen Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis. Patenschaften in Bürgerstiftungen sind somit ein wertvolles Instrument zur Förderung der gesellschaftlichen Integration und Stärkung der Demokratie. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung Stuttgart wollen wir darüber sprechen, was Bürgerstiftungen zum Thema Demokratie anbieten können. 
  • Thementisch 3: Wehrhafte Demokratie: Extremismusprävention in Stiftungssatzungen, Förderbedingungen und bei der Gremienbesetzung?, Prof. Dr. Burkhard Küstermann
    Für viele Bürgerstiftungen ist es eine Selbstverständlichkeit, sich für demokratische Werte einzusetzen und sich gegen Anfeindungen, extremistische Ideologien und Hetze zu positionieren. Dennoch ist oft unklar, wie weit eine Bürgerstiftung im Rahmen ihrer Gemeinnützigkeit politisch aktiv sein kann und darf. Zum Beispiel, wenn es um die Aufforderung zur Teilnahme an Massendemonstrationen geht oder darum, die Stiftung vor der Unterwanderung durch Extremisten zu schützen. Es ist wichtig, fundiert und gut informiert einzuschätzen, wie und inwieweit man sich in den aktuellen politischen Diskurs und die Debatten einbringen kann und darf. 

17:30 Uhr: Pause 

18:00 Uhr: „Stiften für alle“ - Wie kann der Verein die Bürgerstiftungsarbeit unterstützen? 
Auf dem Bürgerstiftungskongress im vergangenen Jahr wurde der Verein „Stiften für alle“ ins Leben gerufen. Der Verein präsentiert nun erste inhaltliche Planungen, die in Diskussionen mit den Bürgerstiftungen erörtert werden. Weitere Ideen der Bürgerstiftungen sind willkommen.  

18:30 Uhr: Mitgliederversammlung Verein „Stiften für Alle“
Satzungsgemäß treffen sich die aktuellen Mitglieder des Vereins mindestens einmal im Jahr zu einer Mitgliederversammlung. Neumitglieder sind herzlich willkommen. 

Ab 20:00 Uhr: Austausch und gemeinsames Abendessen im Schloss Bergedorf:

Restaurant "in aller Munde"
Bergedorfer Schlossstraße 4
21029 Hamburg 

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SAMSTAG, 14. September 2024

09:00 Uhr: Begrüßung und Einführung in den Tag  
Ulrike Reichart, Leiterin Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands 

09:15 Uhr: Rechnungslegung von Stiftungen vor dem Hintergrund der Stiftungsrechtsreform, Reinhold Jucks, Solidaris - Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Geschäftsführer BPG-Unternehmensgruppe

Die aktuellen rechtlichen Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf die Rechnungslegung von Stiftungen. Das betrifft nicht nur die Stiftungsrechtsreform, sondern auch geänderte Vorgaben im Steuerrecht oder die Überarbeitung der Stellungnahme zur "Rechnungslegung von Stiftungen" durch das Institut der Wirtschaftsprüfer. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben ist es daher wichtig und der richtige Zeitpunkt, sich wieder einmal mit diesem zentralen Thema der Stiftungsarbeit zu befassen.

11:00 Uhr: Austausch in thematischen Gruppen

  • Geschäftsführung in Bürgerstiftungen
    Die Geschäftsführung einer Bürgerstiftung steht vor der spannenden Aufgabe, die Stiftung kontinuierlich weiterzuentwickeln, ihr Wachstum zu fördern und den Erfolg ihrer Arbeit sicherzustellen. Dieses Treffen bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen. Bringen Sie Ihre eigenen Anliegen und Fragen mit und lassen Sie uns gemeinsam Ideen und Lösungen finden. 

  • Kommunikation in Bürgerstiftungen
    Im Mittelpunkt dieses Treffens steht der kollegiale Austausch zu allen Aspekten der Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Inhalte der Veranstaltung frei zu gestalten. Bringen Sie dazu gerne Ihre Fragen, Beispiele oder Materialien aus Ihrer Öffentlichkeitsarbeit mit.

  • Neu im Vorstand einer Bürgerstiftung
    Zu diesem Format möchten wir besonders Menschen einladen, die noch nicht so lange im Vorstand einer Bürgerstiftung tätig sind. Wir werden gemeinsam mit Dr. Jens Reck, der seit Januar 2024 Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Braunschweig ist, über Aufgabenfelder, Arbeitsteilung und das Zusammenfinden in einem neuen Vorstand sprechen. Auch Überlegungen zur Gewinnung neuer Vorstandsmitglieder und der Übergabe finden Erwähnung. Bringen Sie gern Ihre Themen für den Austausch mit.

  • Treffen der norddeutschen Bürgerstiftungen - nächste Schritte für „Hand in Hand für Norddeutschland“
    In dieser Runde treffen sich die am Programm „Hand in Hand für Norddeutschland“ beteiligten Bürgerstiftungen, um sich nach dem offiziellen Kickoff-Event beim NDR zu vernetzen, auszutauschen und nächste Schritte zu besprechen. Moderation: Rüdiger Ratsch-Heitmann, Geschäftsführer BürgerStiftung Hamburg 

12:30 Uhr Ende der Veranstaltung und Mittagsimbiss

Der Kongress endet mit dem gemeinsamen Besuch bei Hamburgs längster Tafel für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt. Auf dem Rathausmarkt wird eine 300 m lange Tafel entstehen, an der zivilgesellschaftliche Organisationen, Akteur*innen der Stadt und Besucher*innen gemeinsam Platz nehmen. Dazu laden Bühnen, Theater und Talkrunden zum Austausch und zum Verweilen ein.

Stimmen zum Kongress: Wie hat es Ihnen gefallen?

"Die Podiumsdiskussion war sehr gut moderiert. Der Rahmen und die Versorgung waren gut, ansprechend und nicht übertrieben. Gute Mischung aus formalen und inhaltlichen Themen."

 

"Das Knüpfen von Kontakten, z.B. der persönliche Austausch beim Abendessen."

 

"Es war eine gute Mischung im Tagungsprogramm."

 

"Mir hat es gefallen einen Einblick in die Arbeit der anderen Bürgerstiftungen zu bekommen."

 

"Die Organisation war perfekt, die Versorgung ebenso, der Tagungsort 1A."

 

"Gute Organisation, Möglichkeit der Auswahl von Thementischen."

"Das wertvolle Kick-off Meeting beim NDR mit ergiebigem gegenseitigen Kennenlernen und die anscließenden Veranstaltungen am Freitagnachmittag."

 

"Thementische waren informativ und hilfreich."

 

"Ich habe wieder viele Informationen und Anregungen für unsere Arbeit mitgebracht."

 

"Vortrag von Prof. Küstermann war sehr gut!"

Regionaltreffen

Die Termine der Regionaltreffen 2025

14. Februar: Nord und Niedersachsen (N.N.) | 21. Februar: Bayern (Neumarkt i.d.OPf.) | 07. März: Östliche Bundesländer (Berlin) | 14. März: Nordrhein-Westfalen (Aachen) | 21. März: Hessen und Rheinland-Pfalz (Kassel) | 28. März: Baden-Württemberg (Tübingen). Weitere Informationen folgen in Kürze.

Das waren die Regionaltreffen 2024

Ansprechpartnerin
Katharina Lippold-Andrae

Katharina Lippold-Andrae

Referentin Weiterbildung und Veranstaltungen

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Unter dem Motto “Gut aufgestellt – Bürgerstiftungen im Vitalitäts-Check” haben wir uns bei den diesjährigen Regionaltreffen intensiv mit den Herausforderungen und Chancen beschäftigt, denen Bürgerstiftungen gegenüberstehen.

In offenen Austauschrunden und anhand zahlreicher Praxisbeispiele haben wir mit den Bürgerstiftungen in den Regionen diskutiert. Eine kurze Zusammenfassung der Diskussionen zu den Themen Kapitalaufbau, Gremiennachbesetzung und Öffentlichkeitsarbeit haben wir Ihnen nachfolgend zusammengestellt.

Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Bürgerstiftungen auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen reagieren. Sie positionieren sich lautstark für unsere demokratische Gesellschaft, organisieren Gesprächsrunden und setzen zahlreiche neue Projekte zum Thema Demokratie um.

Ein besonderes Highlight waren die gut skalierbaren Beispiele, die wir in diesen Runden gesammelt haben. Sie finden eine Auswahl im Bereich „Bürgerstiftungen und Demokratie“ auf unserer Webseite, wo Sie sich (falls noch nicht geschehen) auch der Selbstverpflichtung für Vielfalt, Demokratie und Menschenwürde anschließen können.

 

Zusammenfassung der Thementische

Wie können wir das Kapital unserer Bürgerstiftungen nachhaltig steigern?

Am Thementisch „Kapital“ wurden zu diesem Thema verschiedene Vorgehensweisen diskutiert:

  • Diversifizierung der Anlagen: Nach Möglichkeit ist eine breitere Diversifizierung der Anlagen zu erwägen, die den aktuellen Herausforderungen wie der Niedrigzinsphase besser gewachsen ist. Hierzu könnten nachhaltige Anlagestrategien, Investitionen in alternative Anlagen wie Immobilien oder nachhaltige Fonds sowie die Gründung von Freundeskreisen (wie bspw. in Tübingen und Burgwedel) in Betracht gezogen werden.
  • Nachhaltigkeitsgedanken vermitteln: Potenziellen Stifter*innen sollte der Nutzen nachhaltiger Investitionen verdeutlicht werden. Dies kann durch gezielte Aufklärungskampagnen und klare Kommunikation über die langfristigen Vorteile eines nachhaltigen Anlageansatzes erfolgen.
  • Ausgewogenes Verhältnis von Zustiftungen und Spenden: Eine gute Balance zwischen Spenden und Kapitalbildung ist wichtig, um das langfristige Kapitalwachstum nicht aus den Augen zu verlieren.
  • Erbschaftsmarketing und direkte Ansprache: Durch gezieltes Erbschaftsmarketing sowie die direkte Ansprache von Unternehmen und potenziellen Stifter*innen können zusätzliche Zustiftungen und Kapitalzuwächse erzielt werden.

Wie stellen wir sicher, dass unsere Gremien auch in Zukunft kompetent besetzt sind?

Die Teilnehmenden des Thementischs „Gremiennachbesetzung“ waren sich einig darüber, dass die kompetente Besetzung der Gremien entscheidend zum „Erfolg“ einer Bürgerstiftung beiträgt. Hier einige Empfehlungen aus der Praxis:

  • Kompetenzprofile und gezielte Suche: Mit der Definition klarer Kompetenzprofile und gezielten Suchen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Personen mit den benötigten Qualifikationen zu finden.
  • Vielfalt in den Gremien fördern: Heterogene Gremien, sowohl in Bezug auf Alter, Geschlecht, soziale Hintergründe als auch Berufserfahrung arbeiten erfolgreicher, indem unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen mit einfließen. Um neue unterrepräsentierte Personengruppen einzubeziehen, kann es bspw. helfen, diese direkt anzusprechen, mehr zeitliche Flexibilität bei Sitzungen und Terminen zu gewähren sowie Schnuppermöglichkeiten in den Gremien zu schaffen.
  • Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen: Das Angebot regelmäßiger Schulungen und Weiterbildungen fördert einerseits die Kompetenz und das Engagement der Gremienmitglieder und kann andrerseits die Attraktivität eines Amtes erhöhen.
  • Frühzeitige Akquise: Die aktive Rekrutierung von Nachwuchs und die frühzeitige Akquise für zukünftige Vorstandspositionen können Kontinuität in der Gremienarbeit sicherstellen.

Wie können Bürgerstiftungen erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit machen?

Eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist entscheidend, um das Profil und die Wahrnehmung der Bürgerstiftung zu stärken. Auch für das Fundraising ist eine gute Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich. Folgende Maßnahmen wurden von den Teilnehmenden des Thementisches „Öffentlichkeitsarbeit“ diskutiert:

  • Klare und aktuelle Kommunikation: Pflegen Sie regelmäßig Ihre Homepage und Newsletter mit aktuellen und ansprechenden Inhalten. Weniger ist oft mehr, aber bleiben Sie präsent.
  • Diversifizierung der Kommunikationsmittel: Nutzen Sie eine Vielzahl von Kommunikationskanälen wie digitale Infoflyer, gedruckte Materialien, Social Media und Partnerschaften mit lokalen Institutionen, um Ihre Reichweite zu erhöhen. Behalten Sie dabei aber immer die jeweilige Zielgruppe im Blick, um begrenzte zeitliche und personelle Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.
  • Einbindung der Gemeinschaft: Arbeiten Sie mit Kooperationspartnern und geförderten Institutionen zusammen, um Ihr Logo und Ihre Unterstützung sichtbar zu machen. Motivieren Sie diese, Ihre Arbeit auch in ihrem eigenen Marketing mit einzubeziehen.
  • Veranstaltungen und Präsenz zeigen: Organisieren Sie eigene Veranstaltungen, After-Work-Treffen und Preisverleihungen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Kontakte zu pflegen. Präsenz auf lokalen Events und in der Presse stärkt das Profil der Stiftung.
  • Geschichten erzählen: Nutzen Sie Geschichten und persönliche Erfahrungen, um Ihre Arbeit greifbar und emotional ansprechend zu machen. Berichte von erfolgreichen Projekten und dem Engagement Ihrer Stiftenden können Menschen berühren und motivieren.
  • Potenzial von Künstlicher Intelligenz nutzen: Der Einsatz von generativer KI wie beispielsweise Chat GPT oder Microsoft Copilot kann helfen, das Verfassen von Mailings, Social Media Posts oder kurzen Texten für die Webseite zu erleichtern. Da die Anwendungen weitgehend selbsterklärend sind, können auch unerfahrene Nutzer*innen schnell damit umgehen lernen.

Was sind Regionaltreffen?

Das Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands veranstaltet regelmäßig im Frühjahr sechs Regionaltreffen, bei denen Bürgerstiftungen einer Region zum gegenseitigen Austausch zusammenkommen. Bei diesen Treffen sind die jeweiligen Regionalkurator*innen vor Ort, helfen bei allen Fragen weiter und vermitteln bei Bedarf hilfreiche Kontakte. Neben Fachimpulsen, Diskussionen und kollegialem Austausch findet die Übergabe des Gütesiegels für Bürgerstiftungen statt. Eine aktuelle Auswertung zur Zufriedenheit mit den Regionaltreffen 2024 haben wir Ihnen zum hier Download bereitgestellt.

Stammtische

Die Stammtische sollen das ermöglichen, was man mit dem Begriff assoziiert: Ein möglichst niedrigschwelliges und geselliges Zusammensein, um in lockerer Atmosphäre über die Herausforderungen des lokalen Engagements und gesellschaftspolitisch aktuelle Themen zu diskutieren. Es ist ein Treffen von gleichgesinnten Bürgerstiftungsakteur*innen. Moderiert werden diese Stammtische von den Mitarbeitenden des Bündnisses bzw. den Regionalkurator*innen. Das Format dient dem Zweck, einen Raum zu schaffen, in dem jede*r zu Wort kommen kann und eine Antwort auf seine*ihre Frage bekommt.

Die Stammtische haben entweder eine regionale oder eine thematische Ausrichtung:

  • Stammtisch der Geschäftsführenden in Bürgerstiftungen
    Das Treffen bietet die Gelegenheit, aktuelle Themen und Herausforderungen zu besprechen. Bringen Sie gern Ihre Themen mit.
  • Stammtisch Kommunikationsverantwortliche in Bürgerstiftungen
    Bei diesem informellen Treffen der Kommunikationsverantwortlichen aus den Bürgerstiftungen steht der kollegiale Austausch zu allen Themen der Öffentlichkeitsarbeit im Mittelpunkt. Die Veranstaltung kann von den Teilnehmenden inhaltlich frei gestaltet werden. Bringen Sie dazu gerne Ihre Fragen, Beispiele oder Materialien aus der Öffentlichkeitsarbeit mit.
  • Stammtisch für Vorstandsmitglieder aus Bürgerstiftungen
    Zu diesem Format möchten wir Menschen einladen, die im Vorstand einer Bürgerstiftung tätig sind. Neben fachlicher Unterstützung für die Stiftungsarbeit bieten die Stammtische die Gelegenheit Kontakte zu knüpfen und Wissen zu teilen. Bringen Sie gern Ihre Themen und Fragen mit.

Wie bewerten Bürgerstiftungen unsere Angebote?

Alle Angebote des Bündnisses der Bürgerstiftungen Deutschlands werden jährlich vom FrauenComputerZentrumBerlin e.V. über eine Online-Befragung evaluiert. Die Ergebnisse haben wir hier für Sie bereitgestellt.