Kinder- und Jugendfilmpreis
Alternativtext

Bürgerstiftung Köln

Bundesland
  • Nordrhein-Westfalen
Themen
  • Jugend- und Altenhilfe
  • Heimatpflege
  • Diversität
  • Kunst und Kultur
Aufwand
1
2
3
4
5

Bewertung: 5 von 5

Zielgruppe
  • Kinder und Jugendliche
  • Anwohner*innen
Ihr Ansprechpartner

Projektidee

Wie blicken Kinder und Jugendliche auf Köln? Wie wird ihre Stimme gehört, ihre Perspektive beachtet – und wie lassen sie sich in Entscheidungsprozesse in Köln einbeziehen? Diese Fragen stellten wir uns bei der Bürgerstiftung Köln, auch vor dem Hintergrund einer alle Altersgruppen umfassenden Bürgerbeteiligung. Was lag näher, als die Frage unmittelbar weiterzugeben? Dazu rief sie einen Kinder- und Jugendfilmpreis ins Leben, den "Pänz & Lällbeck-Filmpreis".

Das Thema „Typisch K – wie bunt ist dein Köln?“ musste in dem eingereichten Beitrag kreativ umgesetzt werden. Dabei war das gesamte Spektrum von (semi-)dokumentarischen Video-Arbeiten zulässig: Film, Animation oder Multimedia-Beitrag waren erlaubt. Die eingereichten Beiträge sollten mindestens 2 und durften maximal 5 Minuten lang sein. Alle Sprachen waren willkommen, mussten aber, sofern es sich nicht um Deutsch handelt, mit deutschen Untertiteln versehen sein.

Teilnehmen durften alle Kinder und Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren, die in Köln leben oder einen engen Köln-Bezug haben. Eine Teilnahme war sowohl einzeln als auch in Gruppen (mit maximal 5 Personen) möglich.

Projektbeschreibung

„Typisch K: Wie bunt ist dein Köln?“: Diese Frage hatte die Bürgerstiftung Köln den Kindern und Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren in der Stadt gestellt. Beantwortet werden sollte sie in Form eines kurzen Videoclips. Heraus kam ein in der Tat bunter Themen-Mix aus der teils doch unterschiedlichen Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen hier in Köln. Mit ihren Beiträgen deckten die Teilnehmenden nahezu das gesamte Spektrum des Films ab. Die (semi-)dokumentarischen Arbeiten, Spielfilm-artigen Szenen und Musikclips ermöglichten Einblicke in die jungen Lebenswelten und zeugten vor allem vom großen Engagement, einer klaren Meinung und oft sprühender Lebensfreude.

Die besten Beiträge wurden während einer großen Gala-Veranstaltung im Oktober 2019 im Filmforum im Museum Ludwig mit dem „Pänz & Lällbeck Filmpreis“ der Bürgerstiftung Köln ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung in den insgesamt vier Kategorien verbunden war der Gewinn eines Preisgelds in Höhe von jeweils 1.000 Euro für einen guten Zweck. Diesen durften sich die Gewinnerinnen und Gewinner aussuchen. Sie selbst gewannen tolle Sachpreise, etwa Kameras und Ausrüstung, Gutscheine und Eintrittskarten für besondere Events.

Die organisatorischen Vorarbeiten zum Projekt begann im September 2018. Die weiteren Planungen mit Ansprache der Jury-Mitglieder, weiterer Unterstützer etc. erfolgte im 1. Halbjahr 2019. An die Öffentlichkeit gingen wir am 9. Mai 2019, in der Folge erfolgten weitere Werbemaßnahmen (z.B. über soziale Medien oder die direkte Ansprache von Institutionen in der Kinder- und Jugendarbeit). Die Abgabefrist für die Beiträge war ursprünglich am 1. September vorgesehen, wurde aber bis zum 15. September verlängert. Vom 15.9. bis 30.9.2019 lief die Abstimmung zum Publikumspreis, die Jury befand bei einem Treffen am 18. September über die Gewinner*innen in den Alterskategorien. Am 9. Oktober 2019 schließlich wurde der „Pänz & Lällbeck Filmpreis“ an einem Gala-Abend im Filmforum NRW im Museum Ludwig verliehen.

Finanzierung

Das Gesamtbudget betrug rund 6.500 Euro. Darin enthalten sind die Preisgelder (4 x 1.000 Euro) sowie die Kosten für die Galaveranstaltung, Werbung, Sachpreise und Organisatorisches (siehe Dokument "Filmpreis Endrechnung").

Die Eigenmittel der Bürgerstiftung Köln betrugen 3.000 Euro, hinzu kamen eine Förderung des NRW-Heimatministeriums, der Sparkasse KölnBonn sowie eine Projektspende.

Aufwand

Das Projekt wurde unter der Anleitung eines Vorstandsmitglieds von einer insgesamt vierköpfigen ehrenamtlichen Projektgruppe über ein Jahr lang vorbereitet und durchgeführt. Dazu kam je nach Anlass weitere ehrenamtliche Unterstützung.

Bei diesem Projekt stößt ehrenamtliches Engagement an seine Grenzen. Der Aufwand betrug gerade in der "heißen" Phase des Wettbewerbs gerade beim verantwortlichen Vorstandsmitglied sicherlich mehrere Stunden pro Woche.

Bürgerstiftungen mit hauptamtlicher Geschäftsstelle dürften hier besser aufgestellt sein.

Erfolgsfaktoren und Herausforderungen

Das Projekt entfaltete seine Wirkung vor allem in zwei Dimensionen. Zum einen in soziokulutrell-politischer Sicht: Die Kinder und Jugendlichen dachten über relevante Themen in der Stadt und zur Teilhabe nach, übernahmen eine Gestaltungsrolle und übten Kritik. Zum anderen medial: Die Teilnehmenden reflektierten das Medium Film und seine Inhalte, beschäftigten sich selber produktiv damit und erhielten hierüber eventuell neue Zugänge zur Medienreflexion insgesamt, auch bzw. vor allem im Verbreitungskanal Internet.

Hinzu kam eine Auseinandersetzung mit ehrenamtlichen bzw. bürgerschaftlichen Engagement. Schließlich sollten die Teilnehmenden "ihr" Preisgeld an eine gemeinnützige Organisation in Köln weitergeben.

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