Nicht nur in der aktuellen Corona-Krise ist das Telefon für ältere Menschen ein wichtiges Medium, um in sozialem Kontakt zu bleiben. Ein offenes Ohr, Gespräche über Alltäglichkeiten und das Gefühl, bedacht zu werden, tragen wesentlich zum Wohlbefinden und zur Teilhabe der Seniorinnen und Senioren bei.

Plaudern für das seelische Wohlbefinden
Das Angebot PLAUDERTELEFON grenzt sich im Auftrag und der Kommunikation eindeutig von der Telefonseelsorge ab. Es braucht keine „große Not oder Sorge“, um anrufen zu dürfen. Auch der Zeitvertreib und die Lust sich zu unterhalten sind Anlass genug.
Anrufer*innen, die eine intensive Begleitung brauchen oder konkrete Unterstützung anfragen, werden an die Fachstellen weitervermittelt.
Über die öffentlich bekannt gemachte und über Kirchengemeinden, Hausärzte, Pflegedienste, Seniorenkreise und andere Stellen, die in Kontakt zu den älteren Menschen stehen, beworbene Telefonnummer, können sich sowohl Senior*innen als auch Ehrenamtliche für ein Matching melden. Bei der Vermittlung wird auf räumliche Nähe, gemeinsame Interessen oder Lebensumstände geachtet. Mindestens einmal pro Woche erhalten die Senior*innen einen Anruf von ihrer/m Plauderfreund*in.

Großes Interesse und ehrenamtliches Engagement in der Stadt
Die momentane Situation der Corona-Krise bietet eine große Chance: sich einsam fühlende Menschen trauen sich, wo es doch allen ähnlich geht, eher "sich zu zeigen" und einen Schritt aus der Isolation zu wagen. Telefonbegegnungen bieten die Möglichkeit in Beziehung zu kommen. Gleichzeitig ist die Bereitschaft der Stuttgarterinnen und Stuttgarter, sich zu engagieren sehr groß.

140 interessierte Plauderfreund*innen haben sich bereits als Plauderfreund*in registrieren lassen, 105 wurden in drei Schulungsdurchläufen auf ihr Amt vorbereitet und mehr als 100 Plaudertandems konnten seit dem Start im Dezember 2020 bereits gematcht werden.

Kooperationspartner*innen:
Stadt Stuttgart, Evangelische Gesellschaft, Treffpunkt 50+, TelefonSeelsorge Stuttgart