Umsonst und draußen: Bouleplätze der Juist-Stiftung
Alternativtext

Juist-Stiftung

Bundesland
  • Niedersachsen
Themen
  • Sport
Aufwand
1
2
3
4
5

Bewertung: 4 von 5

Zielgruppe
  • Anwohner*innen
  • Sonstige
Ansprechpartner

Dieter Brübach (Ehrenvorsitzender der Juist-Stiftung)

04935 - 1051

bruebach@juist-stiftung.de

Projektidee

Mit dem Projekt eines Bouleplatzes verfolgte die Juist-Stiftung einerseits das Ziel, einen Ort der Begegnung zu gestalten. Andererseits vermissten interessierte Gäste, die der Stiftung nahestanden, auf Juist eine Möglichkeit, während der Freizeit Boule spielen zu können.
Die auf dem Festland üblichen befestigten Plätze und Wege sind auf dem sandigen Boden der ostfriesischen Insel nicht vorhanden. Da der TSV Juist bis dato lediglich über einen Sportplatz verfügte, der am Rande des Dorfs liegt, musste ein neuer Platz gefunden werden, der für Juister*innen und vor allem auch für Gäste leicht erreichbar sein sollte.

Projektbeschreibung

Der Bouleplatz sollte den Anforderungen an Bouleturniere entsprechen, so wie sie vom Deutsche Pétanque-Verband festgelegt sind. Diese Anforderungen waren im Vorlauf des Projekts zunächst zu eruieren.
Dann war ein geeigneter Ort (hier: unweit des Dorfs, windgeschützt und gut erreichbar) zu finden.
Nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden (NLWKN, Domänenamt und Gemeindeverwaltung) und nach Zustimmung durch den Gemeinderat der Inselgemeinde konnten im Gelände zwischen Deich und dem Juister Hauptort neben dem großen Spielplatz zwei Boule-Plätze angelegt werden.
Für die Eröffnungsfeier konnte ein Chor gewonnen werden, der sich zu dieser Zeit urlaubsmäßig auf der Insel aufhielt. Der Gewinner des Boule-"Duells" zwischen dem Stiftungsvorsitzenden und dem Bürgermeister taufte den Platz auf den Namen "Boule-Platz An't Diekskant".
Um auch die Juister Gäste auf die Plätze aufmerksam zu machen, wurden Hinweisschilder an den Zugangswegen angebracht. Die regelmäßigen Spielnachmittage in der Urlaubssaison werden außerdem durch Aushänge in den Schaukästen der Inselgemeinde bekannt gemacht.

Finanzierung

Das Projekt wurde aus Stiftungsmitteln finanziert. Hinzu kamen Sponsoren, die kleinere und größere Unterstützungen leisteten: Beiträge finanzieller Art (Hinweisschilder, Tafel mit den Spielregeln, Platzumrandung und Abzieher) sowie von Zeitstiftern (Anlegen der Plätze und der Zuwegung durch ortsansässige Firmen, Verdichtung des Bodens durch die Freiwillige Feuerwehr).
Die Gesamtkosten beliefen sich für die Juist-Stiftung auf etwa 16.000 Euro.

Erfolgsfaktoren und Herausforderungen

  • Das Aussuchen eines geeigneten Orts erfordert die Kooperation mit der Kommune (und im Falle Juists auch mit Aufsichtsbehörden).
  • Die Ausleihmöglichkeit für die Kugeln erforderte die Mitarbeit der Kurverwaltung (auf Juist erfolgt die Ausgabe bei der Tourist-Information).
  • Der volle Effekt der Anlage kommt zum Tragen, wenn in der Saison immer wieder Interessierte von Stiftungs-Aktiven zum Spielen eingeladen werden. Auch gezielte Turniere sind eine Möglichkeit, auf die Stiftung aufmerksam zu machen.
  • Auf längere Sicht sind sowohl die stiftungseigenen Kugeln als auch die der Kurverwaltung zur Verfügung gestellten Kugeln ebenso wie die Bouleplätze selbst regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls instand zu setzen.

Bouleplatz-Eröffnungsfeier